Liebe Mitglieder, Freunde und Interessenten des ADÜ Nord,
auch wenn es uns bei diesen frühsommerlichen Temperaturen eher vom Bildschirm weg in die Sonne zieht, wollen wir Ihnen unsere Anregungen und Angebote nicht vorenthalten. Am vergangenen Samstag haben wir auf unserer Mitgliederjahresversammlung unter anderem rege über Veränderungen und Perspektiven rund um unseren Beruf und unseren Berufsverband diskutiert.
Auch über konkrete Möglichkeiten, das eigene Geschäftsmodell zu erweitern, haben wir gesprochen, nachfolgend lesen Sie einige Angebote von Kooperationspartnern.
1. 06.05.2025, 18:00 – 19:30 Uhr: 𝗢𝗻𝗹𝗶𝗻𝗲-𝗩𝗼𝗿𝘁𝗿𝗮𝗴 FTSK Germersheim „𝗭𝘂𝗸𝘂𝗻𝗳𝘁 𝗱𝗲𝗿 𝗦𝗽𝗿𝗮𝗰𝗵𝗯𝗲𝗿𝘂𝗳𝗲: 𝗞𝗜, 𝗦𝘁𝘂𝗱𝗶𝘂𝗺 und 𝗺𝗲𝗵𝗿“
Referentin: Univ.-Prof. Dr. Silvia Hansen-Schirra, @han.sen.schir.ra, Expertin für Sprach- und Übersetzungswissenschaft
Wie verändert Künstliche Intelligenz die unbekannteste Wachstumsbranche der Welt?
Welche neuen Berufsfelder entstehen – und wie entwickeln sich Studiengänge und Forschung weiter?
Was Sie erwartet:
- Einblicke in aktuelle Entwicklungen rund um KI & Sprache
- Vorstellung der modernen Studiengänge
- Orientierung im Berufsfeld
- Fragerunde zum Austausch
2. 08.05.2025, 16:000 Uhr CET: Online-Vorlesung der Universität Jaume I „Partners in research: Professional associations and academia,“ mit Prof. Melissa Wallace von der Universität Texas in San Antonio, USA. This event, die Vorlesung ist Teil der Vorlesungsreihe„Researching Translation and Interpreting“.
Gegenstand des Vortrags ist der Nutzen der Zusammenarbeit von Forschenden (Researchers) und Aktionsforschern (Practisearchers). Der Veranstalter zum Inhalt:The lecture will explore collaboration between professional associations and academia in translation and interpreting research. Prof. Wallace will present a pilot project that engages practitioners, researchers, and scholars to address field-specific issues (siehe abstract). We particularly encourage students and prospective applicants to the official Master’s program in Researching Translation and Interpreting (researchingtranslation.uji.es) to attend. This is an excellent opportunity to gain insight into ongoing research dialogues that the Master’s program actively engages with. Pre-enrollment for the 2025–2026 academic year is now open. Please note that places are limited. The program offers a unique opportunity to update your research skills, deepen your academic training, and strengthen professional networks. For more information, visit researchingtranslation.uji.es. If your organization would like to join our network, or if you have further inquiries, please contact us at babel@uji.es. We look forward to introducing you to the academic and professional opportunities offered by our Master’s program.
👉 Für die Teilnahme müssen Sie sich anmelden, den GMeet-Zugangslink erhalten Sie nach derRegistrierung über das Anmeldeformular.
3. Online-Kurse der IRIS-Akademie vom Verein für Sprache und Kultur in Germersheim:
ab Mai (Wochenkurse, 1 Mal pro Woche, 8 bis 10 Sitzungen): Simultandolmetschen, Community Interpreting, Einführung ins Konsekutiv- und Simultandolmetschen, Notizentechnik I und II, Deutsch/Englisch/Französisch für Translatoren usw.
Anfang August: der Kurs Intensivwoche Dolmetschen, mit dem man in einer Woche eine Einführung ins Simultan- und Konsekutivdolmetschen mit Notizentechnik bekommt.
Oktober: das schon seit Jahren durchgeführte Wochenendseminar Deutsche Rechtssprache. Für diese letzten Kurse erhalten Mitglieder von Übersetzer- und Dolmetscherverbänden einen Preisnachlass.
👉 Alle Infos und Anmeldung auf der Website: www.iris-akademie.de
4. 22. – 25.05.2025: 23. Europäisches Festival des Debütromans im Nordkolleg Rendsburg. Dreizehn Autor*innen aus dreizehn europäischen Ländern stellen im Literaturhaus Schleswig-Holstein und Nordkolleg Rendsburg ihre Debütromane vor, tauschen sich untereinander, mit Verlagsvertreter*innen und Fachleuten aus und diskutieren die Frage, was das literarische Schreiben im Resonanzraum Europa heute bedeutet. Auch sollen Übersetzungen der Debütromane in andere europäische Sprachen angeregt werden. Öffentlicher Höhepunkt des Festivals, das Lesefest am Samstag, den 24. Mai ab 17 Uhr im Literaturhaus SH aufmerksam machen. Dort haben Sie die Gelegenheit, die neuen Stimmen der europäischen Gegenwartsliteratur durch Lesungen in der Originalsprache sowie anhand deutscher Probeübersetzungen näher kennenzulernen. Eine Teilnahme an der Fachtagung im Nordkolleg Rendsburg am Freitag, den 24. Maiist ebenfalls möglich. Kontakt: Jolanda Nowak, Europäisches Festival des Debütromans, European Festival of the First Novel Literaturhaus SH, Tel. + 49 (0) 431-579 68 41, debuetroman@literaturhaus-sh.de, www.literaturhaus-sh.de
👉 Karten für das Lesefest können über das Literaturhaus bzw. über Reservix sowie über die Vorverkaufsstellen in Kiel (Buchhandlung Liesegang, Holstenstraße 106 | CITTI Markt Kiel, Mühlendamm 1) erworben werden. Vor Ort ist eine Broschüre mit den Romanauszügen und den Probeübersetzungen ins Deutsche, Englische und Französisch erhältlich. Am Buchtisch können zudem die Romane in ihrer Originalsprache erworben werden.
5. Das Bundesministerium für Arbeit und Soziales fördert noch bis 2027 das Modellprojekt ZuKiJu („Barrieren im Zugang zur Kinder- und Jugendlichen-Rehabilitation abbauen“). Im Rahmen dieses Projekts werden Dolmetscher für Fachkräfte und Familien gesucht, die im Rahmen von medizinischen Rehabilitationen chronisch kranker Kinder und Jugendlicher gedolmetscht werden. „ZuKiJu“ sucht Interessierte, die Arabisch, Englisch, Farsi/Persisch, Italienisch, Kurdisch, Russisch, Ukrainisch und Türkisch dolmetschen. Das Projekt ZuKiJu bietet Interessierten eine ca. 3-stündige kostenlose Online-Fortbildung für Dolmetscher zum Thema medizinische Rehabilitation für chronisch kranke Kinder und Jugendliche an. Die Teilnehmer werden später in einen Dolmetscher-Pool aufgenommen, die bei den Informationsveranstaltungen bzw. Vorträgen für die Eltern und Fachkräfte dolmetschen ( 2 – 3 Informationsveranstaltungen à 2,5 – 3 Stunden). Das Dolmetschen wird pro Stunde mit 50,00€ vergütet. Start: Ende Mai 2025op
👉 Kontakt und Anmeldung: Annette Metzger, ametzger@ethnomed.com, 0173 6174562
6. 17.-19.09.2025: Jahrestagung der Gesellschaft für Angewandte Linguistik (GAL) an der Universität Hildesheim. Die Sektionen, die der Thematik der Zeitschrift „trans-kom“ am nächsten stehen, laden Sie ausdrücklich ein teilzunehmen und vorzutragen. Hier die Einladungstexte zu den diesjährigen Themen.
Sektionen Übersetzungs- und Dolmetschwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation und mehrsprachige Diskurse
Zur sprachlichen Gestalt des Übergangs: Brüche und Wandel in der interkulturellen Kommunikation und der Übersetzung
Organisation: Franziska Heidrich-Wilhelms (Universität Hildesheim); Sylvia Jaki (Universität Hildesheim); Beatrix Kreß (Universität Hildesheim) und Bettina Lindner-Bornemann (Universität Hildesheim)
Der gemeinsame Call der Sektionen Übersetzungs- und Dolmetschwissenschaft und Interkulturelle Kommunikation und mehrsprachige Diskurse stellt die Begriffe und Konzepte des Bruchs, des Wandels und des Übergangs in den Fokus. Umbruch, Wandel und Übergang werden in diesem Call bewusst nicht explizit definiert, sind aber in einen Zusammenhang zu stellen mit den weit verbreiteten Diskursen zu Krisen und Wandelprozessen (Klimakrise bzw. -wandel, vgl. z. B. Reisigl 2020; Krise der Demokratie, technologischer Wandel etc.).
Dabei gehen wir davon aus, dass kommunikative Prozesse des Übersetzens und der interkulturellen Kommunikation vergleichbar sind, da sie zumindest hypothetisch auf das Ziel der Verständigung für sprachlich und kulturell heterogene Gruppen ausgerichtet sind (vgl. Snell-Hornby/Jettmarová/Kaindl 1997; Snell-Hornby 2007: 89). Gesellschaftliche Transformationen, aber auch mediale und technologische Entwicklungen, die oft in einem Wechselverhältnis zu gesellschaftlichem Wandel stehen (vgl. z. B. Krotz 2014), wirken sich – das ist die Grundthese des Calls – auf das Übersetzen und auf die interkulturelle Kommunikation in unterschiedlicher Weise, aber stets bemerkbar, aus. Gleichzeitig kommt Translation und interkultureller Kommunikation in Situationen von Brüchen und gesellschaftlichem Wandel eine nicht zu unterschätzende Mittlerrolle zu.
Die Sektion widmet sich der kommunikativen Ausgestaltung von Bruch, Wandel und Übergang sowie der kommunikativen Reaktion auf eben diese. Zentrale Bezugspunkte sind dabei das Übersetzen und/oder die interkulturelle Kommunikation.
Fragestellungen bzw. Themenkomplexe, die in diesem Rahmen bearbeitet werden können, wären:
- Für die interkulturelle Kommunikation das Thematisieren einer erlebten/wahrgenommenen kulturellen Differenz als Bruch oder Transformationsprozess, etwa in öffentlich gemachten Texten wie Vlogs, Podcasts, als erzählte Critical Incidents o.ä.
- Die Thematisierung eines (scheinbaren) kulturellen Wandels oder Umbruchs, also Kommunikate unterschiedlichster Art, die Veränderung oder Umbruch zum Ausgangspunkt nehmen und diese als kulturell bedingt begründen
- Die kommunikative Ausgestaltung von Wandlungs- und Umbruchsprozessen in unterschiedlichen Institutionen, z. B. die Kommunikation von Veränderungsprozessen in Unternehmen oder Umgestaltungen in Bildungsinstitutionen oder Gesundheitseinrichtungen
- Die Rolle der Translation im Diskurs in Zeiten des gesellschaftlichen Wandels. Translation wird im Rahmen der Sektion im Sinne aller Bereiche der Translations- und Dolmetschwissenschaft verstanden (verschiedene Formen des Dolmetschens, fachbezogene Translation, Audiovisuelle Translation, Barrierefreie Kommunikation, Literaturübersetzen).Die Entwicklung der Rolle der Translation vor dem Hintergrund wachsender gesellschaftlicher Diversität und dem damit verbundenen erhöhten Bedarf an Translaten.
- Wandelprozesse innerhalb der Translationspraxis, beispielsweise durch gesellschaftlichen, medialen und technologischen Wandel, insbesondere verschiedenster Automatisierungstendenzen, und damit letztlich auch den Forschungsschwerpunkten der Translationswissenschaft.
Einladung zu Vorträgen mit maximal 30 Minuten Vortragsdauer und 10 Minuten Diskussion. Abstracts (ca. 300 Wörter) und Vorträge sind möglich in deutscher und englischer Sprache.
Literatur:
Krotz, F. (2014). Die Mediatisierung kommunikativen Handelns: Der Wandel von Alltag und sozialen Beziehungen, Kultur und Gesellschaft durch die Medien. Wiesbaden: Westdeutscher Verlag.
Reisigl, M. (2020). Klima in der Krise: Kontroversen, Widersprüche und Herausforderungen in Diskursen über Klimawandel. Duisburg: Universitätsverlag Rhein-Ruhr.
Snell-Hornby, M./Jettmarová, Z./Kaindl, K. (Hg.) (1997). Translation as intercultural communication. Selected papers from the EST Congress – Prague 1995. Amsterdam/Philadelphia: Benjamins.
Snell-Hornby, M. (2007). Übersetzen. In: Straub, J., Weidemann, A., & Weidemann, D. (Hg.). Handbuch interkulturelle Kommunikation und Kompetenz : Grundbegriffe – Theorien – Anwendungsfelder. Stuttgart: J. B. Metzler’sche Verlagsbuchhandlung & Carl Ernst Poeschel GmbH. 86-94.
Sektion Fachkommunikation: Prof. Dr. Karin Luttermann, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Deutsche Sprachwissenschaft, karin.luttermann@ku.de
Prof. Dr. Lars Bülow, LMU München, Germanistische Linguistik, lars.buelow@germanistik.uni-muenchen.de
Rechtslinguistik: Kommunikation im Recht
Die Rechtslinguistik ist eine lebendige Disziplin von hoher gesellschaftlicher Relevanz im Schnittfeld von Sprachund Rechtswissenschaften. Die Rechtswissenschaften haben – wie auch die Sprachwissenschaften und viele andere Fachgebiete – eine eigene Fachsystematik (wie Sprache, Textsorten, Methodik) entwickelt, um die diversen kommunikativen Zwecke der wissenschaftlichen und beruflichen Praxis zu erfüllen. Mehr noch als die Fachsprache anderer Fachgebiete ist die juristische Sprache für Nichtfachleute (Rechtslaien) aber schwer verständlich und daher Gegenstand von Kritik (Lerch 2004, Felder / Vogel 2017). Im Kern besteht die kommunikative Herausforderung darin, dass das Recht nicht nur Juristen betrifft, sondern alle Bürgerinnen und Bürger – also auch Rechtslaien. Es gehört zu den Grundfesten des demokratischen Rechtsstaates, dass juristische Laien ebenfalls das Recht verstehen können, um ihre Rechte wahrzunehmen und ihren Pflichten nachzukommen (Eichhoff-Cyrus / Antos 2008).
Beiträge und Vorschläge aus der linguistischen Fachwissenschaft, teils schon im Recht institutionalisiert, zeigen Maßgaben, die darauf gerichtet sind, Asymmetrien im juristischen Diskurs zu überbrücken und die Kommunikation im Recht zu optimieren. Dazu gehört zum Beispiel die Vorgabe, Gesetze nach Möglichkeit so zu verfassen, dass sie für jeden Rechtsadressaten klar und verständlich sind. Darüber hinaus gibt es Forderungen wie, gendergerechte Sprache (für die Gleichstellung von Männern und Frauen) oder Leichte Sprache (für Menschen mit Beeinträchtigungen) zu verwenden, Zieladressaten auszudifferenzieren, rechtliche Konzepte zu visualisieren bzw. – umgekehrt Bilder oder Symbole in Begleittexten zu verschriftlichen und Rechtswissen zu popularisieren. Für Normtexte wie für Vermittlungstexte ist es also gleichermaßen wichtig, rechtslinguistisch ein Gleichgewicht zwischen der Vermittlung der Komplexität des Rechts und einer angemessenen Kommunikation mit den anvisierten Rechtslaien zu finden (Luttermann / Busch 2021, Luttermann / Engberg 2023). Sprachliche Vereinfachung kann das Verstehen seitens der heterogenen Rezipienten zwar erleichtern. Techniken zur Vereinfachung von Texten können jedoch auch dazu gebraucht werden, Informationen im fachlichen Transferprozess zurückzuhalten, Inhalte zu verschleiern oder den Aufbau von Vertrauen in Rechtsinstitutionen zu unterwandern.
Die Sektion befasst sich vor diesem Hintergrund mit maßgeblichen Vorgaben und Anforderungen an die Rechtskommunikation. Zum einen interessiert, wie die im Recht selbst (in Geschäftsordnungen, Handbüchern, gerichtlichen Entscheidungen) formulierten sprachlichen und kommunikativen Parameter bei der Normherstellung und Rechtsprechung auf der sprachsystematischen, lexikalisch-semantischen und textuellen Ebene angewandt und umgesetzt werden. Darüber hinaus geht es um die Wissensvermittlung und Popularisierung der Normen und Fachkonzepte an nicht fachkundige Adressaten oder Menschen mit Beeinträchtigungen mittels geschriebener oder gesprochener Sprache, multimodaler Elemente und unterschiedlicher Formate und Textsorten wie Erklärvideos, ministerielle und anwaltliche Webseiten, Broschüren, Infotainment-Dokumentationen. Das Ziel der Sektionsarbeit besteht darin, die aktuelle rechtslinguistische Forschung zur Festsetzung und Vermittlung von juristischen Bedeutungskonzepten aus der Perspektive der Rechtsvertreter (Legislative, Judikative, Exekutive) und aus der Perspektive der Rechtsadressaten (Erwachsene, Jugendliche, Kinder etc.) in theoretischer, empirischer und methodischer Vielfalt abzubilden.
Die Sektion fokussiert die folgenden Aspekte im Zusammenhang mit juristischen Texten, Bedeutungsexplikationen und Popularisierungsstrategien, die Rechtsfragen und fachliche Inhalte an Rechtsadressaten kommunizieren; sie ist auch offen für weitere Themen in diesem Rahmen:
- Normativität und Sprache
- Empathie und Vagheit
- Visualisierung von Rechtskonzepten
- Selektion von fachlichem Wissen und Reformulierungen
- Generierung von Vertrauen in das Recht
- Gendern in der Rechtskommunikation
- Adressierung rechtlichen Wissens an heterogene Zielgruppen (Kinder, Jugendliche, Erwachsene, Menschen mit Beeinträchtigungen)
- Messbarkeit von Verständlichkeit und Verstehen in der Rechtskommunikation
- Verständlichkeitserhebungen und Textoptimierung
- Rolle der Künstlichen Intelligenz für verständliche Kommunikation im Recht (Anwendungsbeispiele mit ChatGPT)
- Popularisierung von Fachtermini in sozialen Medien (Blogs, Facebook)
- Fachliche Information und Vermittlung in analogen und digitalen Kommunikationsformen (Broschüren, Erklärvideos, Podcasts)
- Verbreitung von Rechtswissen auf Webseiten von Ministerien, Anwaltskanzleien
- Textproduktions-, Textrezeptions- und Transferprozesse im kulturellen Vergleich
- Wege zu mehr Verständlichkeit in der Gesetzgebung in Europa und darüber hinaus
- Pressemitteilungen unter dem Aspekt der Rechtsaufklärung und Emotionalisierung
👉 Die Abstracts (max. 400 Wörter exkl. Literatur) für Vorträge (20 Minuten + 10 Minuten Diskussion) können auf Deutsch oder Englisch eingereicht werden. Die Einreichung ist über Conftool https://www.conftool.pro/gal2025/index.php?page=login bis zum 15.05.2025 möglich. Die Auswahl der Beiträge erfolgt bis zum 15.06.2025. Weitere Informationen zur GAL-Jahrestagung finden Sie auf der Webseite unter
👉 https://gal2025.de. Der Anmeldebereich ist unter https://gal2025.de/anmeldung/ auf der Webseite verlinkt.
Literatur:
Eichhoff-Cyrus, Karin / Antos, Gerd (Hg.) (2008): Verständlichkeit als Bürgerrecht?. Die Rechts- und Verwaltungssprache in der öffentlichen Diskussion. Mannheim: Dudenverlag.
Felder, Ekkehard / Vogel, Friedemann (Hg.) (2017): Handbuch Sprache im Recht. Berlin: de Gruyter.
Lerch, Kent D. (Hg.) (2004): Die Sprache des Rechts. Recht verstehen. Verständlichkeit, Missverständlichkeit und Unverständlichkeit von Recht. Berlin: de Gruyter.
Luttermann, Karin / Busch, Albert (Hg.) (2021): Sprache und Recht. Konstitutions – und Transferprozesse in nationaler und europäischer Dimension. Berlin: LIT.
Luttermann, Karin / Engberg, Jan (Hg.) (2023): Popularisierung als Methode der Wissensvermittlung in der Rechtslinguistik / Popularisation as a Method of Knowledge Mediation in Legal Linguistics. Berlin: LIT.
► Revuo Esperantologio / Esperanto Studies https://interlingvistiko.net
► Online-Zeitschrift trans-kom https://www.trans-kom.eu
► Online-Schriftenreihe Fach – Sprache – Kommunikation https://doi.org/10.18442/fsk
7. Der Anbieter von Seminaren für die Bildungsbranche bietet Fortbildungen u. a. in Sachen KI.
8. Änderung des Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetzes (JVEG): Neue Honorarsätze ab 1. Juni 2025: Das Justizvergütungs- und -entschädigungsgesetz vom 5. Mai 2004 (BGBl. I S. 718, 776), das zuletzt durch Artikel 5 des Gesetzes vom 7. Oktober 2024 (BGBl. 2024 I Nr. 302) geändert worden ist, wurde erneut geändert, siehe im Bundesgesetzblatt Teil I vom 10. April 2025 „Kosten- und Betreuervergütungsrechtsänderungsgesetz 2025 – KostBRÄG 2025“.
👉 In Abschnitt 3, §§ 8 – 14 des JVEG, insbesondere § 10, werden die Änderungen, darunter die Honoraranpassungen für Dolmetsch- und Übersetzungsleistungen, angeführt. Die Honorarsätze aller betroffenen Berufsgruppen werden einheitlich um 9 Prozent erhöht. Das bedeutet für die Sprachmittler im Einzelnen:
- Stundensatz: 85,00 > 93,00 Euro – Der Stundensatz für das Dolmetschen bei Gericht und die Berechnung von Fahrzeiten steigt von 85,00 auf 93,00 Euro.
- Zeilensatz: 1,80 > 1,95 Euro – Die Zeilenhonorare für Übersetzungen steigen in den verschiedenen Stufen von 1,80 auf 1,95 Euro, von 1,95 auf 2,15 Euro bzw. von 2,10 auf 2,30 Euro.
§ 14: Die Möglichkeit von Rahmenvereinbarungen bleibt bestehen. Die Honorare für Gerichtsdolmetscher und -übersetzer waren davor zuletzt im Jahr 2020 erhöht worden.
9. Unser nächstes ADÜ-Kollegentreffen in Hamburg findet am 2. Donnerstag im Mai statt. Ort und Uhrzeit werden wir rechtzeitig bekannt geben.
Wenn Sie auf Kollegentreffen an weiteren Orten in Norddeutschland hinweisen bzw. dazu einladen möchten, freuen wir uns sehr darüber und bitten Sie um entsprechende Informationen für die E-Info.
10. Zum Abschluss eine Empfehlung ganz anderer Art, vielleicht für eine Reise oder einen Zwischenstopp: die Ausstellung „UKRAINE COMICS – Leben in der Kriegszone“ (Freitag, den 06.06.2025, bis Sonntag, den 02.11.2025) in der Galerie schauraum: comic + cartoon, Max-von-der-Grün-Platz 7, 44137 Dortmund. Der Eintritt ist frei.
Mit herzlichen Grüßen, Ines Lasch Dr. Ines Lasch