Es ist wieder soweit: Der ADÜ Nord lädt alle Kolleginnen und Kollegen der sprachmittelnden Berufe für das kommende Frühjahr zu den 6. ADÜ-Nord-Tagen nach Hamburg in das nh Hotel Hamburg-Altona ein. Vom 13. bis 15. Mai 2022 möchte der ADÜ Nord nicht nur sein 25-jähriges Bestehen feiern, sondern auch Veranstaltungen zu beruflich äußerst relevanten Themen anbieten. In Zeiten vieler Umbrüche befasst sich das Konferenzprogramm mit kurz- und längerfristigen Entwicklungen, die nachhaltigen Einfluss auf sprachmittelnde Tätigkeiten haben. Gemeinsam mit den Teilnehmern soll erörtert werden, welche Rolle dieser Berufsstand im Spannungsfeld zwischen künstlicher Intelligenz und menschlicher Kreativität zukünftig einnehmen wird.

Das Motto der 6. ADÜ-Nord-Tage 2021 lautet daher: „Kreative Intelligenz vs. Künstliche Intelligenz: Trends rund um Sprachdienstleistungen“. Aktuelle Trends in Bereichen wie Tools und Hilfsmittel, Projektmanagement, Marketing, Arbeitsfelder der Zukunft, Datensicherheit, Sprachwandel, Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit sind wichtige Schwerpunkte unserer Konferenz, bei deren Planung Online-Befragungen unter Mitgliedern und Nicht-Mitgliedern sowie regelmäßige Sitzungen einer eigens eingerichteten Arbeitsgruppe eine große Rolle gespielt haben. Die bisherige Planung sieht 4 Besichtigungen und Führungen, 8 Workshops, 10 Fachvorträge, 3 Impulsvorträge und natürlich die Jubiläumsfeier anlässlich des 25. Geburtstags des ADÜ Nord vor.

Das Konferenzprogramm:

Am Freitagvormittag finden die Besichtigungen und Führungen statt. Die Konferenzteilnehmer*innen können zwischen einer Führung durch den Energiebunker in HH-Wilhelmsburg, einem Besuch des Internationalen Seegerichtshofs, der 1982 von den Vereinten Nationen gegründet wurde, einem musikalischen Spaziergang durch Hamburg mit Audioguide und einer Hafentour, die an der Elbe entlang zu vielen Aussichtpunkten und Sehenswürdigkeiten am Hafenrand führt, wählen.

Am Freitagnachmittag finden die praxisorientierten Workshops statt. Von NMÜ-Anbindung und NMÜ-gestützte Übersetzungsworkflows mit CAT-Tools, syntaktischen Ambiguitäten über neue Wege der Akquise, SEO-Optimierung in Eigenregie bis hin zu Schriftdolmetschen oder Leichte Sprache: tiefe Einblicke, interessante Informationen und vielfältige Denkanstöße sind überall garantiert. Dazu stehen zwei Kurzworkshops auf dem Programm: Einführung in die gendergerechte Sprache und die elektronische Signatur.

Am Samstag und Sonntag gibt es verschiedene Fach- und Impulsvorträge. Der Themenschwerpunkt liegt dabei zum einen auf „technischen Hilfsmitteln“: In einem Vortrag geht es um die Diktiersoftware Dragon, in anderen um Clouddienste und Datensicherheit beziehungsweise um Auftragsplattformen wie Plunet, Savanna und OTM. Weitere Vorträge befassen sich mit der Zukunft von NMÜ/CAT (Wie wird sich der Einsatz neuronaler Übersetzungssysteme auf den Übersetzungsmarkt auswirken?) und PEMÜ (Postedition maschineller Übersetzung). Beides sind wichtige Themen, die sich zukünftig noch stärker auf den Berufsalltag von Übersetzer*innen auswirken werden. Hinzu gesellt sich ein Vortrag, der sich mit der Terminologiearbeit in der MÜ und dem Post-Editing befasst.

Ein anderer Schwerpunkt der Vorträge ist das „kreative Arbeiten mit Sprache“. Ob Leichte Sprache, Transkreation oder Videospielelokalisierung: Hier werden Einblicke in die Arbeitsweise und Geschäftsmodelle dieser Tätigkeitsfelder vermittelt.

Das Konferenzprogramm umfasst auch zwei Vorträge aus dem Bereich Film: Ein Vortrag beschäftigt sich mit Film-Untertitelung, ein anderer mit Voice-over-Übersetzungen. Hier geht es um Grundlagen dieser Spezialisierungen, um praktische Einsatzfelder sowie Tipps und Tricks von erfahrenen Fachleuten aus diesem Gebiet.

Ein weiterer Vortrag beschäftigt sich mit den im Jahr 2017 eingeführten Neuerungen in der deutschen Rechtschreibung bzw. der Überarbeitung des Amtlichen Regelwerks. Er bringt die Teilnehmer*innen auf den neuesten Stand in Sachen Orthografie.

Für Dolmetscher*innen spätestens seit Beginn der Pandemie von immens großer Bedeutung ist das Remote Simultaneous Interpreting. Die Entwicklung der in diesem Arbeitsbereich eingesetzten Technologien und die Ausrichtung von Dolmetscher*innen hin zum ortsunabhängigen Simultandolmetschen hat sich durch COVID-19 signifikant beschleunigt und intensiviert. Im Rahmen dieses Fachvortrag werden nicht nur technische Lösungen vorgestellt, sondern er beleuchtet auch die aktuelle Marktsituation und setzt sich mit den für Sprachdienstleister und Kunden bestehenden Chancen und Risiken auseinander.

Zwei weitere Programmpunkte der Konferenz:

Am Samstagnachmittag wird ein Diskussionsforum veranstaltet, das sich mit den Rahmenbedingungen des Justizdolmetschens und -übersetzens in Deutschland und anderen EU-Staaten beschäftigt. Hierzu werde ausgewiesene Fachleute aus den Bereichen Ausbildung und Praxis eingeladen, die Einblicke in die aktuelle Lage in ihren Arbeitsbereichen geben werden. Ziel des Forums ist es, gemeinsam Problemfelder zu identifizieren und mögliche Ansätze für Problemlösungen zu diskutieren.

Für Samstagabend ist die Jubiläumsfeier des ADÜ Nord geplant, die wie im Jahr 2017 in den schönen und altehrwürdigen Räumen der Hamburger Handwerkskammer stattfinden soll. Dort erwartet die Feiernden ein exquisites Buffet mit musikalischer Begleitung. Organisatorisch ist auch Tanz eingeplant, diese Möglichkeit halten wir uns aber flexibel für den Fall offen, dass die Bedingungen der Pandemie dies sicher zulassen.

Zu guter Letzt finden am Sonntagvormittag Plenarvorträge und Abschlussdiskussionen statt: „Mit der Gemeinwohlökonomie in eine ethisch-nachhaltige Marktwirtschaft“ und „Der Klingbeil-Knick: Translation im Spannungsfeld zwischen menschlicher und künstlicher Intelligenz“.

Eine Liste der Referenten und Referentinnen sowie weitere Informationen zu der Konferenz und die Anmeldung finden Sie unter www.adue-nord.de.

Mitgliedskonditionen gelten für Mitglieder des ADÜ Nord sowie alle FIT-Verbände (wie ATA, ATICOM, BDÜ, DVÜD, ITI, VÜD usw.), AVÜ, BGSD, BGN, DTT, QSD, TDÜ, tekom, VdÜ, WKÖ und Schüler/innen der Dolmetscherschule Köln.

Die Anmeldung zur Konferenz ist auf der Internetpräsenz des ADÜ Nord ab sofort möglich, und der Frühbucherrabatt gilt bis zum 28. Februar 2022.

Der ADÜ Nord – Assoziierte Dolmetscher und Übersetzer in Norddeutschland e. V. ist der etablierte überregionale Verband für Dolmetscher(innen) und Übersetzer(innen) in Norddeutschland.

Pressekontakt:   ADÜ Nord – Presse Annika Kunstmann Tel.: 040 / 53 101 707 Mobil: 0177 / 44 37 301 E-Mail: presse@adue-nord.de   Hamburg, im Dezember 2021  

www.adue-nord.de

ADÜ Nord e. V.

In der Schwimmwestenfabrik

Buttstraße 4

22767 Hamburg